Zusätzlich wurden noch „Stammpferde“ aus Ungarn und Polen vorgestellt, die nach dem Zweiten Weltkrieg – teils durch Kriegswirren – nach Deutschland kamen. Aachental wird daher ebenfalls als Stammpfeiler der deutschen Zucht gesehen, genauso wie Lütetsburg, womit man die drei Hauptgruppen definiert hat: Die Weiler, Pferde aus Osteuropa (Ungarn, Polen) und Pferde aus Ägypten.
Nach diesen Vorgaben wurden die Weiler Stammstuten, sowie Stammpferde aus Polen, Ungarn, Ägypten (u.a.) und abschließend die Zuchtstätten, die sich noch der Zucht mit diesen Linien widmen, vorgestellt. 25 Gestüte, von denen heute wohl kaum mehr die Hälfte übrig sein dürfte. Auch 42 Deckhengste sind aufgeführt, wobei bei so manchem Pferd die Lücken in der Definition zum Tragen kommen, wenn ein in Polen gezüchteter Hengst hier Aufnahme findet, nur weil er in 7. Generation den Amurath Weil führt.
Das Buch ist ein liebevoller und wichtiger Beitrag zur Erhaltung alter Linien, die derzeit nicht in Mode, aber für die Erhaltung der Varianz im Genpool ausgesprochen wichtig sind. Sie sind häufig Leistungsträger und im Typus näher am Ursprung des Arabischen Pferdes als es der „moderne Schau-Araber“ ist. Leider muß man feststellen, dass sich trotz des Buches die Bestandssituation stark verschlechtert hat.
„Klassische Araber alter deutscher Blutlinien“ von Carolin Jordan und Betty Finke
Zweite, erweiterte Auflage, erschienen 2001; 320 Seiten, über 300 meist historische s/w-Fotos, Verlag Sandra Asmussen, Gelting.
ursprünglicher Preis 29,90 €, jetzt zum Sonderpreis von 19,90 €!
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